Das St. Galler Rheintal ist eine politisch/geographische Region im Kanton St. Gallen, zwischen Sargans und Altenrhein am Bodensee und ist Teil des Rheintals.
Das St. Galler Rheintal entspricht dem Teil des Alpenrheintals welcher im Kanton St. Gallen liegt
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Die Region St. Galler Rheintal wird im Osten durch den Alpenrhein begrenzt, mit zwei Ausnahmen; die Dörfer Diepoldsau und Schmitter, welche durch die Rheinregulierung um 1900 durch den Diepoldsauer Durchstich vom restlichen Gemeindegebiet abgeschnitten wurden. Ebenso folgt die Grenze ab St. Margrethen dem ehemaligen Flusslauf, dem Alten Rhein. Im Westen wird das Tal durch die Hänge der Alviergruppe, Teile der Churfirsten, den Ausläufern des Alpsteins und des Appenzeller Vorderlandes gebildet.
Das St. Galler Rheintal entspricht dem Teil des Alpenrheintals welcher im Kanton St. Gallen liegt. Das entspricht in ungefähr den beiden Wahlkreisen Werdenberg und Rheintal, sowie den Teil des Sarganserlandes, der in der Grossregion Alpenrheintal liegt. Die politische Gemeinde Thal gehört seit Januar 2003 zum Wahlkreis Rorschach, wird aber geografisch zum Rheintal gezählt. Die Ebene im Tal liegt im Süden bei Sargans etwa auf 480 m ü. M. und im Norden am Bodensee auf knapp 400 m Höhe. Die Talsohle ist bis zu 5 km breit und grenzt im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Westen an das Toggenburg und Appenzellerland. Je nach Sichtweise wird als St. Galler Rheintal nur die Gegend von St. Margrethen bis Rüthi betrachtet,[1] die Gemeinden Sennwald bis Wartau hingegen als Region Werdenberg.
Das Churer Rheintal (auch geläufig Bündner Rheintal) bezeichnet den Teil Nordbündens, den der Rhein nach dem Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein bei Reichenau bis zur Kantonsgrenze bei Maienfeld und Fläsch durchfliesst. Auch die Ebene von Bonaduz und Rhäzüns zählt zum Churer Rheintal und bildet den südlichen Abschluss. Das Tal ist ein Teil der vom Alpenrhein gebildeten Naturlandschaft.
Das Churer Rheintal teilt sich in drei Subregionen:
• der Abschnitt von Reichenau bis Chur, landschaftlich geprägt von den Tumas
• die Gegend der Fünf Dörfer
• die Bündner Herrschaft
Das Alpenrheintal ist eine Talung (Tal-ähnliche Landschaft) in den Alpen. Es erstreckt sich über vier Staaten. Von der Schweiz über das Fürstentum Liechtenstein, streift es Österreich im Bundesland Vorarlberg und läuft am Bodensee schliesslich, östlich hinter Lindau (Deutschland) im Bregenzerwaldgebirge, westlich in den Ausläufern der Appenzeller Voralpen aus. Das Gebiet erstreckt sich entlang des Alpenrheins, in Bereich des Zusammenflusses von Vorder- und Hinterrhein bis über die Mündung des Bodensee, über eine Länge von mehr als 90 km. Das nördliche und südliche Ende des Alpenrheintals ist dicht besiedelt. Die meisten Menschen leben im Vorarlberger Rheintal. Die bekannteste Stadt ist Chur als älteste Stadt der Schweiz und Ausgangspunkt der Rhätischen Bahn. Das Dörfli im Roman Heidi liegt im Alpenrheintal.
Bei Reichenau-Tamins vereinigen sich die beiden Quellflüsse des Rheins, Vorderrhein und Hinterrhein, zum Alpenrhein. Analog dazu vereinigen sich die Surselva (Vorderrhein) und das Domleschg (Hinterrhein) zum Alpenrheintal. Es verläuft in nordöstlicher Richtung bis Chur und ändert dort seine Richtung in einem weiten Bogen nach Nordwest bis Sargans. Dort erfolgt ein Knick in einer Verengung nach Nordost. Vor Triesen ändert das Tal seine Richtung auf Nord und weitet sich auf eine Breite von ca. 7 km im Bereich Gams-Haag-Nendeln. Bei Feldkirch mündet das Walgau ins Rheintal. Im Bereich Hinterforst-Mäder-Hohenems erreicht die Talsohle ihre grösste Ausdehnung von über 10 km und endet schliesslich bei Rorschach-Lindau im Bodenseeraum.